Der Romadur
Gedichte 20 Juni 2022
Ein Romadur lag auf den Stiegen,
da blieb er ungekühlt und ewig liegen.
Im Inneren ein wildes Treiben,
im Außen tat sich Bewegung zeigen.
Es war der Schimmel, der gewollt,
die Mikrobenwelt sich trollt,
biologischer Lebensraum,
für Kleinstlebewesen ein wahrer Traum.
Tief im Laib, da regt es sich
in diesem leck‘ren Fettgemisch,
in feinster Mast vielfach zellgeteilt,
ein Biotop vom Schicksal ereilt.
Innen der Wurm und außen verschimmelt,
dass es gerade nur so wimmelt,
wo auch immer der Samen her,
beim Vergammeln ist die Milch prekär.
Ich nahm ihn…