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Der Romadur

Gedichte 20 Juni 2022




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Ein Romadur lag auf den Stiegen,
da blieb er ungekühlt und ewig liegen.
Im Inneren ein wildes Treiben,
im Außen tat sich Bewegung zeigen.

Es war der Schimmel, der gewollt,
die Mikrobenwelt sich trollt,
biologischer Lebensraum,
für Kleinstlebewesen ein wahrer Traum.

Tief im Laib, da regt es sich
in diesem leck‘ren Fettgemisch,
in feinster Mast vielfach zellgeteilt,
ein Biotop vom Schicksal ereilt.

Innen der Wurm und außen verschimmelt,
dass es gerade nur so wimmelt,
wo auch immer der Samen her,
beim Vergammeln ist die Milch prekär.

Ich nahm ihn mit ins Kühle,
da gab‘s nur noch wenig Gewühle.
All Gewürm verschwand nach innen -
im Warmen tut sich’s besser schwingen.

Dann kam er wieder raus,
der Romadur, oh Graus!
Als es draußen wieder warm,
da hatte Bewegung wieder Charme.

Und als ich ihn nutzen wollte,
ihm einen Blick zollte,
da sah ich all das Getier
und leicht übel wurde es mir.

Der Romadur, es war zu dumm,
dem hilft kein Antibiotikum.
Und die Moral von der Geschicht‘?
Vergiss den Käs‘ auf der Treppe nicht!

Text und alle Rechte: Jürgen Eiden
Sprecherin: Corinna Rösel